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Bauern-Witz-0068
Der Gschwendtnerbauer besucht mit seiner Frau eine Flugveranstaltung in Fürstenfeldbruck. Staunend und mit
offenem Mund sehen die beiden die tollkühnen und waghalsigen Flugkunststücke der Piloten. Einem Kunstflieger bleibt
das unverhüllte Staunen der beiden nicht verborgen. Jederzeit zu einem Scherz aufgelegt spricht er den Gschwendtnerbauern
an und bietet ihm 1000 Mark, wenn er eine halbe Stunde mit ihm fliegt, und dabei keinen Laut von sich
gibt. Für Geld tut der Gschwendnerbauer und seine Frau fast alles. „Wenn mei Frau a mitfliegt, kriegt dann jedes an
Tausender“, fragt er listig. Der Kunstflieger erklärt sich damit einverstanden, und so fliegen also die beiden, fest
vermummt, im offenen Rücksitz mit. Der Kunstflieger legt los. Fast senkrecht jagt er hoch, zieht dann die Maschine
nach links, trudelt, fängt jäh ab, macht einen Doppellooping, dann einen Looping rückwärts – kein Laut ist von den
beiden zu hören. Es ist nicht zu glauben. Nach einer halben Stunde landet er. Voller Bewunderung zieht er den
Gschwendterbauern aus dem Sitz, dabei ganz vergessend, dass auch die Bäuerin noch drin sitzen sollte. Anerkennend
haut er dem Bauern auf die Schulter. „Grossartig, wie sie das durchgehalten haben. Kein Wort haben sie gesagt. Haben
sie denn die ganze Zeit kein einziges Mal das Bedürfnis gehabt, etwas zu rufen? “ ,,Naa“, sagt der Gschwendtnerbauer,
„nur einmal beinahe, aber im letzten Augenblick hab i dös no amal verdruckt.“ „Wann war denn das, bei welcher
Gelegenheit? „, fragt der Kunstflieger neugierig. Da erhält er zur Antwort: „Dös war da, wia mei Alte herausgfalln is!“ -
Bauern-Witz-0067
Sagt ein Bauer zum anderen: „Ich habe da vielleicht eine Kuh! Beim Melken tritt sie mich, beim Streicheln beisst sie
mich, und wenn sie zum Bullen soll, stellt sie sich mit dem Hintern an die Wand.“ Fragt der andere: „Sag mal, kommt
deine Kuh aus Warendorf?“ – „Tatsächlich! Wie kommst du darauf?“ – „Weil meine Frau auch aus Warendorf kommt…“ -
Bauern-Witz-0066
Es ist Ostern und dem Wimmerbauern bleibt nichts übrig, er muss zum Beichten gehen. Er tuts ungern. Erbeichtet nach
herkömmlicher Weise, endlich sind sie beim sechsten Gebot. Der Huberbauer kommt ins Stocken und etwas unkeisches
hob i to. Hochwürden.“ „Na sags schon,“ fordert ihn der Pfarrer auf. „“Wia, . . . wia die Bäuerin auf dem Bauch g’legn
is, da hat’s mipackt und i. . .i bin von hinten. . .“ „Mhmhm,“ wiegt der Pfarrer den Kopf, „dös kostet eine besondere
Büss, Wimmerbauer. Sag’n wir 10 Ave Maria und 5 Vaterunser, und in den Opferstock stechst Zwanzig Mark für die
armen Heidenkinder. “ Der Wimmerbauer geht erleichtert aus dem Beichtstuhl. Abends kommt er aber nicht umhin,
das Erlebnis seiner Bäuerin zu sagen. Als diese von den 20 Mark hört, wird sie ganz fuchtig. „Was, 20 Mark. Der is ja
narrisch. Dem werd ich es zeig’n!“ Und schnurstracks läuft sie ins Pfarrhaus. „Herr Pfarrer,“ sagt sie drohend und zieht
einen Zwanzigmarkschein heraus. „Herr Pfarrer,‘ was is dös? “ „Ein Zwanzigmarkschein,“ sagt der Pfarrer verwundert.
Die Wimmerbäuerin dreht den Schein um: “ Was is dös Herr Pfarrer? “ „Was solls schon sein, auch ein
Zwanzigmarkschein. “ Die Bäuerin steckt den Schein wieder zu sich und sagt: „Dös merk’ns eahna gut, Herr Pfarrer.
Und i bin die Wimmerbäuerin, sowohl von vorn als auch von hinten.“ -
Bauern-Witz-0065
Ein alter Bauer liegt im Sterben. Der Herr Pfarrer ist bei ihm, um ihm bei seinem letzten Stündlein geistlichen Beistand
zu geben. Fragt der Pfarrer: „Sag Huberbauer, drückt dich noch was? “ „Mei, Herr Pfarrer, druck’n direkt net, aber
wenn’s mi so frag’n, es geht ma was halt im Kopf rum“. „Dann sag es mir, damit dir’s leichter wird.“ „Wissen’s Herr
Pfarrer, wia i jung war, hab i di Gschwendtner-Kathi gern g’sehn. Und der Sepp, mei Nachbar, der hat’s aa gern
g’sehn. Einmal san ma alle drei mit’n Kahn auf n See aussi g’fahrn. Der Sepp und i san dann ins Streit’n kommen und
dabei hob i den Sepp ins Wasser einig’schmissn. Und jetzt denk i mir halt immer, ob ihm vielleicht was passiert is, dem
Sepp, weil i ihn seit der Zeit nimmer g’sehn hab.‘- -
Bauern-Witz-0064
Der Huberbauer steht am Grab seiner Frau. Obwohl es manchmal im Leben handgreiflich herging, und er es nicht leicht
hatte bei ihr, wird er am Grabe von Rührung übermannt. ,,0h mei Zenzi, o mei, jetzt bist so tief drunten. Schön war’s,
wehnst no bei mir wärst. “ Just in diesem Augenblick wirft ein Maulwurf am Grabe Erde nach oben. Der Huberbauer
wird vor Schreck kreidebleich und ruft: ,,Aber Zenzi! Du wer st doch noch an Spass versteh ’n!“